Pathognostik - männliche Homosexualität

Die männliche Homosexualität entsteht aus dem »negativen Ödipuskomplex«, der Identifizierung mit dem Vater, die Flucht und Schutz vor dem inzestuösen Rucksog der Mutter bedeutet. Im Übergang vom positiven zum negativen Ödipuskomplex verwandelt sich die Mutter vom inzestuösen Liebesobjekt zum Verfolger. Die Union von Sohn und Vater ermöglicht die Disposition über die Mutter, ihre Auslöschung. Die allgemeine männliche Homosexualität ist die Basis der Enteignung von Weiblichkeit, Auslöschung von Differenz, von Alterität. Der generellen Homosexualität entspricht Weiblichkeit (Mutter) als Opferstoff, als zu bearbeitende Materie.

Die konkrete männliche Homosexualtät ist so etwas wie ein Geheimnisverrat der allgemeinen männlichen Homosexualität, die unsere patriarchalische Gesellschaft stützt und im Christentum seinen mythischen Ausdruck gefunden hat (»Ich und der Vater sind eins«).

Die männliche Homosexualität ist ein (scheiternder) Versuch der Herstellung von Männlichkeit. Männlichkeit ist grundsätzlich Abwehr von Weiblichkeit. Es gibt keine männliche Sexualität, die nicht homosexuell wäre.

Notizen:

männliche Homosexualität als Bannungsversuch der Wiederauferstehung der maternalen Opfermaterie im Vater

männliche Homosexualität und Paranoia

Dinge/Maschinen als materialisierte männliche Homosexualität

männliche Homosexualität als Grundlage von Krieg

Verweigerung von Fortpflanzung als Ausdruck von Homosexualität

Homosexualität des Sohnes als Kompensation des Ausfalls der Schutzfunktion des Vaters vor der Mutter

Anschlüsse